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Sicherheit im digitalen Banking

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Verfasst von Elena
Diese Woche aktualisiert

In der zunehmend digitalisierten Wirtschaft von heute entwickeln Betrüger ihre Strategien ständig weiter – von gefälschten Marken bis hin zu dringenden Zahlungsaufforderungen. Dabei finden sie immer neue Wege, um Menschen um ihr Geld oder ihre persönlichen Daten zu bringen.

Die gute Nachricht: Aufklärung ist die beste Verteidigung. Wenn Du weißt, wie Betrüger vorgehen und worauf Du achten musst, bist Du ihnen immer einen Schritt voraus.

Der folgende Ratgeber gibt Dir einen kurzen Überblick über die häufigsten Betrugsmaschen, wie Du sie erkennst und was Du tun kannst, wenn Du den Verdacht hast, Opfer eines Betrugs geworden zu sein

Betrugsmaschen, die man kennen sollte

Phishing, Vishing und Smishing

All diese Begriffe bezeichnen ähnliche Methoden: Betrüger nutzen verschiedene Kommunikationswege, um sich als bekannte Person auszugeben und an Deine persönlichen oder finanziellen Daten zu gelangen.

  • Phishing erfolgt per E-Mail. Du erhältst eine Nachricht, die aussieht, als käme sie von Deiner Bank oder einem bekannten Unternehmen, mit der Aufforderung, auf einen Link zu klicken oder Dich auf einer gefälschten Website anzumelden.

  • Vishing passiert per Telefon. Der Anrufer gibt sich zum Beispiel als Mitarbeiter oder technischer Support von Finom aus und versucht, Dich dazu zu bringen, sensible Daten preiszugeben oder eine Zahlung zu tätigen.

  • Smishing nutzt SMS, Messenger-Dienste oder Social-Media-Plattformen, um Dir betrügerische Links oder dringende Anfragen zu schicken.

Finom wird Dich niemals dazu auffordern, Deine PINs, Einmalcodes oder vollständige Kartennummer preiszugeben. Wir drängen Dich auch nicht dazu, Überweisungen zu tätigen – insbesondere nicht auf ein sogenanntes „sicheres Konto“.

Außerdem bieten wir keinen telefonischen Support an. Es kann vorkommen, dass wir Dich anrufen, um Feedback einzuholen – in diesem Fall kündigen wir uns aber vorher eindeutig über eine Chat-Nachricht in unserer App an, sodass Du sicher sein kannst, dass der Anruf von uns kommt.

Betrug durch Identitätsdiebstahl

Diese Betrugsmasche tritt immer häufiger auf – besonders bei Reisebuchungen oder beim Online-Shopping. Die Betrüger geben sich als Mitarbeiter*innen bekannter Unternehmen wie Airbnb, Booking.com, aber auch Etsy oder eBay aus. Dabei nutzen sie gefälschte Profile oder Webseiten, um Dein Vertrauen zu gewinnen und Dich zur Weitergabe persönlicher Daten oder zur Zahlung zu bewegen.

Betrug durch Kartenverifizierung

Ein häufiges Betrugsszenario ist die Behauptung, dass eine Kartenautorisierung oder -verifizierung notwendig sei, damit eine Zahlung erfolgreich ausgeführt oder Dein Konto beim Händler verifiziert werden kann.

Die Betrüger behaupten dann, dass das Geld angeblich nicht abgebucht werden kann, und fordern stattdessen eine Zahlung von 200 EUR oder mehr – angeblich als vorübergehende Sicherheit.

Wichtig zu wissen: Seriöse Kartenverifizierungen sind entweder kostenlos oder kosten nur einen sehr kleinen Betrag – in der Regel 1,00 EUR oder weniger. Eine hohe Vorauszahlung ist daher ein klares Warnsignal.

Unerwartete Zahlungen

Ein weiteres Szenario, auf das Du achten solltest, ist die Aufforderung, eine Zahlung zu genehmigen, die nicht zum erwarteten Kontext passt.

Wenn Du zum Beispiel eine Ferienwohnung buchst und die App Dich plötzlich auffordert, eine Transaktion an eine Kryptowährungsplattform oder einen unerwarteten Händler zu genehmigen, solltest Du unbedingt innehalten und die Details genau prüfen, bevor Du die Buchung oder Zahlung freigibst.

Im Zweifel gilt: Lieber einmal zu viel nachfragen als zu wenig.

Angebote, die „zu schön sind, um wahr zu sein“

Betrüger wissen, dass jedes Unternehmen Geld sparen will, und nutzen das aus, indem sie besonders attraktive Angebote machen. Das kann ein vergünstigtes Software-Abo sein, eine Reisebuchung zu einem Bruchteil des üblichen Preises oder der Zugang zu einem Premium-Service „nur heute garantiert mit 80% Rabatt“.

Aber immer daran denken: Wenn das Angebot zu schön ist, um wahr zu sein, dann stimmt irgendwas nicht. Betrüger locken mit attraktiven Preisen, um Deine normale Vorsicht zu überlisten und Dich zu einer überstürzten Zahlung zu bewegen. Sobald das Geld überwiesen ist, verschwindet die Plattform, die Website ist nicht mehr erreichbar, oder die Dienstleistung wird niemals erbracht.

Diese Angebote sind besonders attraktiv, da sie oftmals auf großen Marktplätzen (Facebook, Instagram) zu finden sind oder auf Etsy, wenn Du nach ausgefallenen Kunstobjekten für Dein Büro suchst.

Wie man sich am besten schützen kann

Prüfen, mit wem man in Kontakt tritt

Scam-E-Mails verwenden oft überzeugend aussehende Namen und Logos, aber ein Blick auf die E-Mail-Adresse des Absenders kann bereits Aufschluss geben.

Die E-Mail-Adresse des Absenders zu überprüfen und mit den offiziellen Kontaktinformationen auf der Website des Unternehmens zu vergleichen, dauert nur eine Minute, kann Dich jedoch vor finanziellen Schäden schützen. Das gleiche Grundprinzip gilt auch für die Website, auf der Du einkaufst: Betrüger erstellen oft Websites, die auf den ersten Blick echt aussehen, mit bekannten Marken und Layouts. Wenn Du Dir die URL aber genauer anschaust, wirst Du feststellen, dass etwas nicht stimmt – vielleicht gibt es einen leicht zu übersehenden Rechtschreibfehler im Markennamen.

Vor dem Bestätigen kurz überlegen

Nimm Dir einen Moment Zeit, um genau zu lesen, was Du in Deiner Banking-App bestätigst, und stelle Dir folgende Fragen:

  • Kenne ich den Empfänger der Zahlung?

  • Stimmen die Zahlungsdetails mit dem überein, wofür ich bezahlen möchte?

  • Habe ich die Details offiziell überprüft?

Betrüger drängen Dich oft zu überstürzten Entscheidungen, um Deine normale Vorsicht zu überlisten – sie setzen auf Konfusion, Dringlichkeit und Vertrauensseligkeit. Seriöse Unternehmen oder Verkäufer warten gerne ein paar Minuten, bis Du alles noch einmal überprüft hast.

Wenn Du Dir unsicher bist oder Fragen zu einer Zahlung oder einem verdächtigen Kontakt hast, wende Dich bitte über den In-App-Chat an unser Kundendienstteam oder sende uns eine E-Mail an [email protected]. Wir helfen Dir gerne weiter!

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